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Kehren Mennoniten nach Russland zurück?

Mennonitische Rückkehrer

 

Am 13. Dezember berichtete die englischsprachige “Moscow Times” von landwirtschaftlich tätigen Altkolonie-Mennoniten aus Chihuahua im Norden Mexikos, die über eine Übersiedlung nach Rußland nachdenken. Anschließend wurde die Nachricht von den russischen Medien aufgegriffen. Im vergangenen August hatte eine elfköpfige Delegation Asnakejewo im Gebiet Tatarstan besucht. Asnakejewo befindet sich 100 km südlich von Nabereschneje Tschelni bzw. nordöstlich von Samara und östlich der Wolga. Manche Delegationsteilnehmer hatten Vorfahren mit einem russischen Geburtsort. Mennoniten sind erstmals kurz nach 1780 von Preußen aus in die Ukraine – damals Teil des russischen Reiches – eingewandert. Erkundungen unter den Mennoniten in Manitoba Anfang 2013, die mit den mexikanischen Mennoniten in Verbindung stehen, haben nicht bestätigt, daß starkes Interesse an einer Übersiedlung nach Rußland bestünde.

 

Dr.phil. William Yoder

Berlin, den 23. April 2013

 

Eine journalistische Veröffentlichung gefördert von der “Presbyterian News Service”, Louisville/USA, “www.pcusa.org”. Sie will informieren und erhebt nicht den Anspruch, eine offizielle Meinung der PNS zu vertreten. Diese Meldung darf gebührenfrei abgedruckt werden wenn die Quelle angegeben wird. Meldung Nr. 13-08, Teil 2.